11. Nov, 2015

Teuflisch gut

2012 Teufelspfad Portugieser trocken

Rheinhessen

GULU war zwar im Urlaub, aber nicht das Wandeln auf den Pfaden portugiesischer Entdecker wie Vasco da Gama oder Ferdinand Magellan – 2 Temkollegen im Hauptberuf von GULU führten zwangs-läufig dazu, sich mit dieser Rebsorte etwas intensiver zu befassen. Beide Kollegen sind Portugiesen, was in Luxemburg nicht wirklich überrascht. Und obwohl die Herkunft des Portugiesers nicht eindeutig belegt werden kann – aus Portugal stammt sie jedoch vermutlich nicht - leider; dort ist diese Rebsorte auch völlig unbekannt. Nomen ist halt nicht immer Omen.

Und dennoch ist es für meine Kollegen eine besondere Freude, dass es deutsche Weine aus einer Rebsorte mit dem Namen ihrer Nationalität gibt. Und hier hat GULU einen besonderes hochwertigen Vertreter des Portugieser im Glas. Häufig wird diese Rebsorte mit viel Ertrag verbunden und genießt deshalb vieler Orts kein großes Renommee - doch dieser Portugieser hier überrascht nun aber wirklich.

Reduziert auf 32 hl/ha und in ausgewogenem Zusammenspiel mit dem Holz des Barrique entwickelt sich ein kraftvoller, tiefgründiger und feinwürziger Rotwein, der auch als Essensbegleiter in die herbstliche Jahreszeit passt – ein teuflisch guter Wein ...

Apropos 32: So ist auch das Alter des Winzers und die Deutsche Landwirtschafts-gesellschaft (DLG) kürte ihn am 29. Oktober zum ‘Jungwinzer des Jahres 2015/2016’. Dabei sei er schon fast erwachsen  (die Altersgrenze für den ‘Jungwinzer’ liegt bei 35), so Stefan Braunewell als Antwort auf GULUS Gratulation. Nun ja, eine gewisse Jugendlichkeit ist altersunabhängig - das Altern überlassen wir guten Weinen.

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